Sils Baselgia
Die Kirche San Lurench ist ein beliebtes Fotosujet auf dem Weg von Sils nach Maloja. Ihre warme Atmosphäre im Innern lädt zu Stille und Gebet ein und macht sie zu einer beliebten Kirche für Hochzeiten.
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Sils Maria
Die Offene Kirche Sils steht mitten im Dorf und prägt das Ortsbild von Sils Maria. Neben Anlässen der Kirchgemeinde wird sie auch für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt.
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Fex
Die kleine, aber feine Bergkirche Fex-Crasta ist Anziehungspunkt für viele, die durchs Fextal wandern. Besonders beeindruckend sind im Innern die Fresken aus dem Jahre 1511.
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Es lebt in den Kirchen!
Nicht nur die vielen Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen und weitere Anlässe sind Zeugnis dafür, dass diese Kirchen mit Leben gefüllt werden. Eintragungen in den Gästebüchern lassen erahnen, welche Bedeutung die alten Kirchen in Sils für viele Menschen – Einheimische und Gäste – haben. Unzählige Begegnungen des Ortspfarrers mit Menschen in einer der drei Kirchen bestätigen dies eindrücklich.
“Mir liegt heute noch der Duft der Kerzen, des Weihnachtsbaumes und der Mandarinen im Päckli in der Nase, wenn ich an die vielen Schulweihnachtsfeiern in der Kirche denke.”
Einwohner von Sils
“Danke, guter Gott, für diese unerwartete offene Kirche, für die Stille am Morgen, für diese schöne Landschaft.”
Eintrag im Gästebuch
“Danke, liebe Silser, für Eure offenen Kirchen, für das schöne Dorfbild, das Ihr erhalten habt und mit uns Touristen teilt! Danke, wo Ihr die Touristen aushält! Möge Gott Euch und Euer Dorf und Euer Tal segnen!”
Eintrag im Gästebuch
Geldbedarf
Für die Sanierung und für den Unterhalt der drei Kirchen wird für die nächsten 5 bis 10 Jahre mit einem Betrag von CHF 1,23 Mio bis CHF 1,72 Mio gerechnet.
Sils Baselgia
Bei der Kirche San Lurench ist ein Gesamtsanierungsprojekt an die Hand zu nehmen. Im Verlaufe dieser Gesamtsanierung müssen das Dach und die Fassaden erneuert werden. Für die neue Innenraumgestaltung, die einladender und heller für die Besucherinnen und Besucher wirken soll, braucht es auch neue elektrische Installationen.
Der Totalbedarf in den nächsten 5-10 Jahren für diese Arbeiten beläuft sich auf rund CHF 550’000.- bis CHF 850’000.-
Sils Maria
In den nächsten Jahren stehen verschiedene Sanierungsmassnahmen an. Das Dach muss saniert werden. Mit einer Wärmedämmung wird es für alle Veranstaltungen im Winter etwas angenehmer, was die Temperatur angeht. Ebenfalls gilt es die Barrierefreiheit sicherzustellen, da der Zugang dies im Moment noch nicht ermöglicht. Daneben sind Investitionen in die Infrastruktur zu tätigen. Darunter fallen etwa Beheizung, Nebenräume, Toiletten, technische Ausstattung.
Der Totalbedarf in den nächsten 5–10 Jahren für diese Arbeiten beläuft sich auf rund CHF 600’000.- bis CHF 750’000.-
Fex
Die einmaligen Fresken müssen restauriert werden, da sie von einem Pilz befallen sind. Das Wetter hat aber auch an der äusseren Hülle seine Spuren hinterlassen, sodass der Kalkputz ausgebessert und diverse Anpassungen vorgenommen werden müssen. Eine Teilsanierung des Dachs steht auch an. Zudem erfordert die elektrische Installation Anpassungen an gegen- wärtige Standards.
Der Totalbedarf in den nächsten 5-10 Jahren für diese Arbeiten beläuft sich auf rund CHF 80’000.- bis CHF 120’000.-
Ihre Spende
Sie wollen mit einer Spende, mit einem Legat oder mit einer Sammelaktion zum Erhalt der alten Kirchen von Sils beitragen. Nutzen Sie zur Überweisung unsere Bankverbindung. Der Vorstand dankt herzlich für Ihren Beitrag.
Bank
Graubündner Kantonalbank
CH-7500 St. Moritz
IBAN-Nr.
CH1200774010480204900
Konto-Inhaber
Gönnerverein Alte Kirchen Sils
CH-7514 Sils/Segl Maria
SWIFT/BIC
GRKBCH2270A
Kirche San Lurench
Die Kirche wird erstmals erwähnt 1356, das Patrozinium St. Lorenz 1598. Ältester Kirchenbau in Sils, wahrscheinlich in spätromanischer Zeit errichtet. Der Chor wird Ende 17. Jh. eingewölbt. Renovationen 1750, 1834, 1980.
Von aussen
Die Kirche, umgeben vom Friedhof, ist ein schlichter Bau am still fliessenden Inn. Das Schiff, der eingezogene quadratische Chor mit Sakristei und der Turm sind wohlproportioniert. Das Schiff hat je zwei, der Chor ein Fenster mit Stichbogenleibungen, der Eingang führt durch ein Rundbogenportal. Der Turm besitzt Rundbogenöffnungen auf zwei Geschossen (Glocken 1446, 1763), und ist mit einem kegelförmigen Helm bekrönt. Turm- und Kirchendach sind mit Steinplatten bedeckt.
Kirchenfenster
Das Fenster in der Mitte der Apsis zeigt eine Glasmalerei von Ernst Rinderspacher (1879-1949): Abnahme des Leichnams Jesu. Weitere Glasmalereien befinden sich auf den annähernd quadratischen Seitenfenstern.
Im Innern
Der breite Rechtecksaal ist mit einer modernen, gegliederten und mit Ornamenten geschmückten Holzdecke versehen. Der leicht nach Süden abgewinkelte Chor ist mit einem auf Konsolen ruhenden Kreuzgratgewölbe bedeckt. Am rechten Rand des ungefassten Chorbogens steht eine Kanzel aus der 2. Hälfte des 17. Jh. mit architektonischer Gliederung. Links befindet sich in der Ecke Chorbogenwand/Schiff die Orgel (1970, Kuhn, Männedorf). An der Westwand ist eine Empore eingebaut.
Im Innern der Offenen Kirche Sils Maria
Der rechteckige Predigtsaal ist seit Anfang 20. Jh. geschmückt mit Jugendstilma- lerei: Von den Seiten des Chorbogens streben Bänder mit den Figuren der Apostel Johannes und Paulus in die Höhe, und Friese laufen entlang der Emporenbrüstung und entlang der Wände am Deckenrand. Über dem Raum schwebt ein mächtiger bronzefarbener Leuchter, Kreuz und Stern vereinigend, mit einem Taubensymbol im Zentrum. Im Chorbereich befinden sich neben Abendmahlstisch und Predigerstuhl aus Fexer Steinplatten geschichtete Gebetsmauern. Die polygonale kassettierte Kanzel (1764) steht unter einem Schalldeckel (1836) und ist von der Emporenmauer her zugänglich. Auf der Empore steht eine Orgel und vorgelagert ein Orgelteil als Brüstungsorgel (1974, Felsberg).
Klagemauer in der Offenen Kirche Sils Maria
Neben Gottesdiensten bietet die Mauer mit den Kerzen zum Anzün- den Gelegenheit, auf die Beschleunigungsbremse zu treten und in Gedanken ins Gespräch mit Gott zu kommen oder sich an eine Episode aus der Lebensgeschichte zu erinnern. Viele Gedanken werden auf Papier aufgeschrieben und in die Klage- und Dankesmauer geschoben. Die Zettel werden gesammelt und jeweils an Weihnachten bei der Kirche im Fex verbrannt.
Fresken in der Kirche Fex
Die Wandmalereien in der Apsis gehören zu den Werken oberitalienischer Wanderwerkstätten, die sich vor und nach 1500 in Süd- und Mittelbünden aufhielten und unter Beibehaltung überkommener Schemata neue Bildmotive der (Früh-) Renaissance einführten.
Grab von Claudio Abado bei der Kirche Fex
Neben Gottesdiensten wird die kleine und schmucke Kirche im Fextal für Taufen und Hochzeiten genutzt. Viele Gäste werfen einen Blick in die Kirche, um die Fresken zu bewundern. Daneben besuchen Musikliebhaber das Grab vom Dirigenten Claudio Abbado und denken vielleicht wehmütig an Konzerte zurück, bei denen Abbado mit seiner Genauigkeit in der Artikulation und seiner Frische Aufführungen von Mozarts Klavierkonzerten oder Violinkonzerten von Beethoven geprägt hatte.
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